Herbert & Robert

Wir beide sind langjährige Freunde und waren immer gern gemeinsam in den Bergen. Das Unterwegssein geniessen war uns dabei immer wichtig, aber mit der Wanderleiterausbildung, die wir 2014/15 gemeinsam absolviert haben, bekam dieser Aspekt eine ganz neue und vielfältigere Bedeutung.

Wir haben gelernt, dass die Bergerfahrung erst durch schlaues Planen, überlegtes Vorgehen, die Offenheit für und die Beschäftigung mit der Natur wirklich zum Gipfelerlebnis wird. Dazu gehört auch ein harmonisches Miteinander in der Gruppe. Diese Art des Herangehens möchten wir gerne anderen Menschen vermitteln, weil es uns Freude macht.

Die schönsten Bergerlebnisse haben immer mit Gemeinschaft zu tun. Es gibt nichts Schöneres als gemeinsam ans Ziel zu kommen.
Herbert & Robert

Herbert

Was hat dich in deiner Kindheit am meisten geprägt?
Meine Geschwister und ich waren mit unserem Vater viel am Wandern. Damals ist die Faszination entstanden und auch die Sehnsucht nach den Bergen.

Was ist deiner Meinung nach die wichtigsten Eigenschaften bei einem Wanderleiter?
Interesse an der Natur, Gelassenheit, Humor, Verantwortungsbewusstsein und die Freude daran Sinnvolles zu vermitteln.

Nach welchen Kriterien wählst du deine Touren aus?
Sie sollen landschaftlich reizvoll sein, aber auch in Bezug auf weitere Aspekte Interessantes bieten, seien es Fauna, Flora, die Geologie oder geschichtliche Hintergründe. Die Wanderung darf auch herausfordernd sein, wobei die Sicherheit natürlich immer Vorrang hat.

Was erwartest du von einem Tourengast?
Lust etwas Neues zu erleben, Offenheit und die richtige Ausrüstung.

Worauf achtest du am meisten, wenn du in den Bergen unterwegs bist?
In der Gruppe ist es wichtig, das Tempo so zu dosieren, dass sich alle wohlfühlen und gut mithalten können.

Was ist deine Lieblingsjause auf dem Gipfel?
Rübli, ein warmer Tee, Wurst und Brot.

Robert

Woher kommt deine Begeisterung für die Berge?
Ich habe die Sommer meiner Kindheit und Jugend mit der Familie auf der Alpe verbracht. Berge bedeuteten für mich Freiheit, das Ausbrechen aus der dörflichen Enge.

Was hat dich motiviert als Wanderleiter zu arbeiten?
Eigentlich habe ich die Wanderleiterausbildung nur aus persönlichem Interesse gemacht, denn mit meinem Job als Leiter eines Prozessmanagementteams bin ich eigentlich ausgelastet. Mittlerweile ist mir aber bewusstgeworden, wieviel man in den Bergen vermitteln kann und das reizt mich.

Was war dein schönstes Bergerlebnis?
Welches das Schönste war, ist schwer zu benennen, aber schöne Erlebnisse haben bei mir immer mit Gemeinschaft zu tun. Es gibt nichts Schöneres für mich als gemeinsam ans Ziel zu kommen.

Worauf achtest du am meisten, wenn du in den Bergen unterwegs bist?
Sehr wichtig ist das Wetter im Auge zu behalten. Das kann in den Bergen sehr schnell wechseln und die Situation komplett verändern. Wenn man hier zu spät reagiert, kann das ins Auge gehen.

Wie viele Paar Bergschuhe hast du schon abgelatscht?
Wir sind beide gerne barfuss unterwegs, deshalb ist unser Schuhverschleiss nicht so gross, dafür haben wir im Herbst dicke Sohlen an den Füssen.